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Mit Hafer die Gesundheit fördern

21. August 2020

Schon im Mittelalter war die heilende Kraft des Hafers bekannt und wird auch schon seit Jahrhunderten von der Traditionellen Chinesischen Medizin genutzt.

Der Grund hierfür: Hafer ist nährstoffreicher als andere Getreidearten. 100 Gramm Hafer enthalten zum Beispiel die gleiche Menge Zink wie ein Steak. Schon 40 Gramm entsprechen einem Viertel des täglichen Bedarfs an Vitamin B1 und enthalten 60 Milligramm Magnesium. Als Arzneimittel kann es also, dank seiner Wirkstoffe und Eigenschaften, bei Diabetes und Hautkrankheiten wie Schuppenflechte, auch Psoriasis genannt, und Neurodermitis angewendet werden. Wie der Hafer dafür verwendet werden kann und was Sie unbedingt beachten sollten, erfahren Sie in den folgenden Absätzen.

In der Traditionellen Chinesischen Medizin wird Hafer benutzt, um den Blutzuckerspiegel wieder in die richtige Bahn zu bringen. Studien zufolge ermöglicht eine zweitägige Haferkur die Halbierung der Insulindosis für Diabetes Typ 2 Patienten. Bei diesem Typ der weitverbreiteten Zuckerkrankheit produziert der Körper zwar noch selber Insulin, jedoch reagieren die Körperzellen nicht mehr optimal darauf. Dies soll mithilfe der sogenannten Haferkur verbessert werden. So benötigt der Körper weniger gespritztes Insulin, um seinen Zuckerhaushalt in Ordnung zu bringen.  Bitte beachten Sie, dass Sie als Diabetiker eine Haferkur unbedingt mit Ihrem Arzt absprechen und gegebenenfalls von ihm beaufsichtigen lassen. Der Grund liegt an der Auswirkung des Insulins auf den Körper. Insulin sorgt dafür, dass Zucker vom Körper richtig verarbeitet und als Energiequelle genutzt werden kann. Es hat allerdings noch eine Nebenwirkung: Hunger. Viele insulinbedürftige Patienten nehmen deswegen an Gewicht zu. Mit weniger Insulin können Sie zwar leichter abnehmen, Sie laufen aber auch Gefahr, eine Unterzuckerung auszulösen. Das dürfen Sie nicht auf die leichte Schulter nehmen.

Als Nicht-Diabetiker, der mit Übergewicht zu kämpfen hat, kann eine Haferkur allerdings eine Möglichkeit sein, ein paar Kilos loszuwerden. Wie genau der Hafer den Zuckerstoffwechsel im Körper beeinflusst, ist bislang noch nicht klar. Fest steht jedoch, dass dessen Kohlenhydrate langkettig sind, und somit länger brauchen um in seine einzelnen Zuckermoleküle aufgespaltet zu werden. Das Resultat: Man bleibt länger satt und isst automatisch weniger.

Hier einige Möglichkeiten, wie Sie Hafer bei Psoriasis oder Neurodermitis anwenden können:  Als Erstes gibt es die Hafermaske. Diese wird aus feinstgemahlenen Haferflocken, Heilerde und gemahlenen Mandeln mit Wasser angerührt, bis ein schleimiger Brei entsteht. Dieser wird auf die entsprechende Stelle der Haut aufgetragen. Die Maske wirkt entzündungshemmend. Die Heilerde hat zudem einen leichten Peelingeffekt und die Mandeln versorgen die Haut mit wertvollem Mandelöl. Am wirkungsvollsten funktioniert diese Maske mit Junghafer, der von der Blüte geerntet wird.

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