Wenn ihr euch saisonal ernährt, bringt das Vorteile mit sich, sowohl für eure Gesundheit als auch für die Umwelt und das Klima. Saisonale Ernährung bedeutet, dass ihr Lebensmittel kauft und konsumiert, die gerade in eurer Region geerntet werden. Dies hat viele positive Effekte.
Beachtet, dass das Obst und Gemüse, welches einen langen Transportweg hinter sich hat, oft unreif geerntet wird und teilweise mit Chemikalien behandelt wird, um eine optimale Reife am Bestimmungsort zu garantieren. Während des Transports gehen viele Vitamine und Nährstoffe verloren, und das schmeckt man oft auch. Zudem werden durch den Transport erhebliche Mengen an CO₂ freigesetzt, was das Klima belastet.
Wenn ihr also beim Einkauf auf die Regionalität der Lebensmittel achtet, freut sich die regionale Wirtschaft mit den heimischen LandwirtInnen, und ihr bekommt den vollen Geschmack der Lebensmittel. Regional und saisonal einzukaufen bedeutet auch, die Vielfalt der lokalen Produkte zu entdecken und zu genießen.
Obst und Gemüse im Juni:
Im Juni wachsen schon viele Obst- und Gemüsesorten auf heimischen Feldern, so dass die Auswahl dementsprechend groß ist.
Obst: Die Beerenzeit beginnt und bringt viele Beeren, wie Erdbeeren, Himbeeren, Blaubeeren und Johannisbeeren in unsere Küche. Auch die süß-säuerliche Stachelbeere ist mit von der Partie. Ob pur, im Müsli, Smoothie, als Kuchenbelag oder eingekocht als Marmelade, die heimischen kleinen Leckerchen schmecken nicht nur gut, sondern bringen zusätzlich noch gute Laune. Auch Kirschen und Sauerkirschen beginnen zu reifen und warten darauf, verspeist zu werden. Pfirsiche, Nektarinen und Aprikosen werden ebenso bei uns angebaut, genießen die Wärme und reifen mit jedem Sonnenstrahl. Das Angebot unserer südlichen Nachbarländer ist zwar groß und findet sich sehr lange in den Läden, doch es lohnt sich definitiv, auf die heimischen Sorten zurückzugreifen. Die kurzen Transportwege (oftmals nur vom eigenen Garten in die Küche) schützen die Umwelt, und wertvolle Vitamine bleiben erhalten. Außerdem ist es ein tolles Gefühl, sein eigenes Obst und Gemüse zuhause zu ernten.
Gemüse: Wer ein Spargel-Fan ist, muss jetzt stark sein, denn die Spargelzeit neigt sich langsam dem Ende zu. Doch viel Zeit zum Vermissen habt ihr nicht, denn der Spargel wird umgehend von vielen Kohlsorten wie Blumenkohl, Brokkoli, Rotkohl, Spitzkohl, Wirsing und Kohlrabi abgelöst. Manche davon eignen sich sogar als gesunde Rohkost zum Knabbern. Was ist grün, frisch und knackig? Die Bohnen. Grüne Bohnen, dicke Bohnen und Erbsen sind fantastische Lieferanten pflanzlicher Proteine. In Kombination mit jungen Karotten bilden diese Gemüsesorten ein superleckeres Paar. Zuckererbsen samt Schale eignen sich perfekt als frische Salatzutat, denn sie können auch roh verspeist werden, was weniger Aufwand bedeutet.
Apropos Salat: Auch die knackigen Salatsorten Eisberg-, Romana- und Kopfsalat sowie Rucola finden jetzt ihren Weg in die Salatschüssel. Dazu kommen frische Salatgurken, Frühlingszwiebeln, Radieschen und eventuell schon die ersten Tomaten, auf die man sich freut. Im Juni können oft auch schon Fenchel, Mangold und leckere Zucchini geerntet werden. Vor allem Zucchini sind sehr wandelbar. Ob eingelegt, als Gemüsebeilage oder als Kuchenzutat – dieses Gemüse ist immer ein Hit.
Tipp: Der Juni eignet sich auch hervorragend, um zahlreiche Gemüsesorten und Kräuter zu säen. Nutzt die Zeit, um euren Garten zu bereichern und euch auf zukünftige Ernten zu freuen.
Also lasst euch eure Lieblingsobst- und Gemüsesorten schmecken und genießt die Vorteile einer saisonalen Ernährung!