Frühaufsteher im Renngeschehen – Epic Gran Canaria 2025

18. Februar 2025
Ein Rennbericht von Patrick Haagenars mit einer wichtigen Botschaft

Jedes Jahr im Februar zieht es mich nach Gran Canaria – Sonne, Berge und perfekte Trainingsbedingungen. Doch dieses Jahr war es anders: Ich habe es endlich geschafft, am Epic Gran Canaria teilzunehmen, einem Etappenrennen mit Zeitmessung auf den bergauf führenden Teilstücken. Drei Tage, drei harte Herausforderungen – und am Ende ein Ergebnis, das mich stolz macht, aber auch zum Nachdenken anregt.

Die Etappen im Rennmodus

  • Etappe 1: 12 km, 420 hm – Platz 5. Ich war noch etwas zu vorsichtig, wollte keine unnötigen Risiken eingehen, aber genug Energie sparen, um in der nächsten Runde angreifen zu können.
  • Etappe 2: 25 km, 1.260 hm – Platz 2! Hier war ich am absoluten Limit. Der Zieleinlauf? Ein leichter Anstieg, vier Mitstreiter, ein knallharter Sprint – und dann: 20 cm hinter dem Sieger ins Ziel. Verdammte 20 cm!
  • Etappe 3: 22 km, 800 hm – Platz 5. Nur 40 Sekunden hinter dem Sieger.

Am Ende landete ich in der Gesamtwertung auf Platz 4 – drei Sekunden hinter dem Podium. Drei Sekunden! Klingt bitter, aber wisst ihr was? Ist mir egal. Der Drittplatzierte hat sich auch gefreut. Und in meiner Altersklasse? Dort stand ich ganz oben: Platz 1 in der AK 40 – also doch ein kleiner Sieg!

Aber darum geht es mir heute nicht.

Ich möchte diese Plattform nutzen, um auf ein Thema aufmerksam zu machen, das mir besonders am Herzen liegt: den Umgang mit unserer Natur.

Als Radfahrer verbringen wir unzählige Stunden unter freiem Himmel. Wir leben für die Freiheit auf der Straße, die einsamen Wege in den Bergen, die spektakulären Ausblicke nach einem langen Anstieg. Und trotzdem sehe ich immer wieder, wie achtlos Müll in diese wunderschöne Umgebung geworfen wird. Energieriegel-Verpackungen, leere Gels, Plastikflaschen – einfach fallen gelassen, als wäre die Natur eine Mülldeponie.

Setzen wir gemeinsam ein Zeichen!

Ich möchte nicht moralisieren, sondern sensibilisieren. Wir alle haben eine Trikottasche. Es ist nicht schwer, die Verpackungen wieder einzustecken, statt sie achtlos auf den Boden zu werfen. Ja, es ist unbequem, ja, es kann nerven. Aber wiegt das wirklich mehr als der Schaden, den wir unserer Umwelt zufügen?

Um ein Zeichen zu setzen, habe ich bei jeder Etappe des Rennens Müll vom Straßenrand eingesammelt – eine Fanta-Plastikflasche, eine Energiedose – und ihn in meinem Trikot mitgetragen. Hat es mich gestört? Ja! Hat es mich langsamer gemacht? Vielleicht. Aber war es ein Problem? Absolut nicht! Eine leere Gel-Verpackung wiegt vielleicht 3 Gramm – das ist nichts!

Wir lieben diesen Sport. Wir lieben die Natur. Warum sollten wir ihr dann schaden?

Also: Nächstes Mal, wenn ihr unterwegs seid – denkt dran. Ein kleiner Handgriff macht einen großen Unterschied.

Lasst uns gemeinsam Verantwortung übernehmen.

 

Euer Patrick Haagenars

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