Heute, am 20. Mai 2021, feiern wir den Weltbienentag und möchten gemeinsam mit euch die besonders fleißigen und nützlichen Helfer hochleben lassen! Doch warum ist vor allem diese Insektenart unverzichtbar für uns und unser Ökosystem und wie kann jeder Einzelne von uns zur Bienengesundheit beitragen? Diese Fragen klären wir im heutigen Beitrag.
Eine Vielfalt an Nahrungsmitteln durch die Honigbiene
Wie war das nochmal mit den Bienchen und Blümchen? Bienen ernähren sich vom Nektar der Pflanze und Pflanzen brauchen wiederum einen Bestäuber, damit sie ihre Pollen verbreiten und sich vermehren können. In etwa 80% aller Nutz- und Wildpflanzen werden von der Honigbiene bestäubt. Hummeln, Fliegen, Waldbienenarten, Schmetterlinge und andere Insekten kümmern sich um die restlichen 20%. Die Bestäubung durch die Bienen sichert uns die Vielfalt an Nahrungsmitteln, wie wir sie heute vorfinden. Die guten Ernten und die ökologische Artenvielfalt gehen somit auf das Konto der Honigbiene. Beobachtungen zeigen, dass Bienen 71 von 100 Pflanzenarten bestäuben, die über 90% der Nahrung des Menschen sicherstellen. Außerdem sind Kulturpflanzen wie beispielsweise Kakao, Vanille und Maracuja zu 100% auf die Bestäubung durch Bienen angewiesen. Außerdem steigert die Insektenbefruchtung den Ertrag und verbessert die Qualität von Früchten. Bienen sind also für das ökologische Gleichgewicht essenziell.
Welchen Bedrohungen sind die kleinen Nutztiere ausgesetzt?
Die Wissenschaft forscht nach wie vor an den Ursachen des Bienensterbens. Eindeutig ist jedoch, dass es aufgrund mehrerer Faktoren zu vermehrtem Bienensterben kommt.
Dazu zählt die moderne Landwirtschaft mit ihren Monokulturen und der Reduktion von landwirtschaftlichen Flächen. Bienen benötigen eine vielseitige Ernährung, die ihnen Monokulturen nicht bieten können. Darüber hinaus beeinträchtigt der Einsatz von Pestiziden die Lebensdauer und Fortpflanzung von Bienen.
Auch der Klimawandel wirkt sich negativ auf die nützlichen Helfer aus. Starke und plötzliche Temperaturschwankungen und lange Wärmeperioden im Winter sind mitunter Ursachen dafür, dass Bienen geschwächt werden und infolge dessen ihr Immunsystem anfälliger wird.
Auch Viren und Krankheitserreger setzen den Honigbienen stark zu. Speziell die Varroamilbe kann die Tiere stark schwächen. Der kleine Parasit überträgt Krankheitserreger, so verbreiten sich gefährliche Viren-Varianten und viele Bienenvölker werden dadurch ausgelöscht.
Eine große Problematik für Umwelt und Mensch stellt außerdem die sogenannte „Wanderimkerei“ dar, welche vor allem in den USA vorkommt. Mandelbäume sind beispielsweise nicht selbstbestäubend. Dafür werden in etwa die Hälfte der Bienenvölker der USA eingesetzt. Die Bienen „wandern“ somit in Transportern zu den Feldern. Die Insekten sind bei den langen Transportwegen einer großen Belastung ausgesetzt, die viele Bienen nicht überleben. Auf den Monoplantagen herrscht außerdem Nährstoffmangel für die Bienen, darunter leidet das Immunsystem der Insekten. Durch die Mangelernährung, den Transportstress und den Einsatz von Pestiziden auf den Feldern werden die Bienenvölker anfälliger für Parasiten. Tipp: Achtet also auf Bio-Ware, die aus Europa stammt!
Wie kann jeder Einzelne von uns zur Bienengesundheit beitragen?
Wir hoffen wir konnten euch durch diesen Beitrag die Wichtigkeit der Bienen für uns, unsere Gesundheit und das ökologische Gleichgewicht näherbringen.
Versuchen wir also gemeinsam unseren Beitrag zur Bienengesundheit zu leisten!
Quellen:
https://www.bee-careful.com/de/initiative/warum-sind-bienen-so-wichtig/
https://www.bee-careful.com/de/initiative/bienensterben-ursachen-folgen/
https://www.bee-careful.com/de/initiative/die-wanderimkerei/
https://www.muttererde.at/allgemein/bienen-fuer-das-oekosystem-und-die-menschen-unersetzlich/
https://www.haz.de/Nachrichten/Wissen/Uebersicht/Warum-sind-Bienen-wichtig-fuer-die-Umwelt
Bildquellen: https://www.pexels.com/de-de/